Wichtiges aus der Gemeinde November 2021

Gemeinderatssitzung am 16.11.2021

  • Einen Sachstandsbericht zum integralen Hochwasserschutzkonzept gab das planende Ingenieurbüro bekannt. Zwischenzeitlich sind alle erforderlichen Bestandsaufnahmen in allen Ortsteilen durchgeführt worden.
    Das größte Problem ist dabei das östliche Gebiet in der Gemarkung Oberhaid. Durch die Hanglage bedingt ist es nicht einfach, den Hochwasserzufluss gedrosselt abzuleiten. Abhilfe könnten hier Erddeiche nördlich des Kapellenweihers und ausgebaute Gräben durch die Eisenbahnlinie schaffen. Auch im Klingental sowie in den Ortsteilen Staffelbach und Unterhaid sind Rückhaltebecken geplant.
    Die Bauzeit des Hochwasserschutzes wird laut Planungsbüro wohl mehr als zehn Jahre in Anspruch nehmen. Als nächsten Schritt gilt es, genaue Berechnungen durch das Wasserwirtschaftsamt einzuholen.
  • Das Staatliche Bauamt Bamberg genehmigte eine Fußgängerampel in der Bamberger Straße als Querungshilfe an der Pfarrkirche. Diese Forderung wurde schon vor vielen Jahren im Rahmen der Städtebausanierung erhoben. In der Gemeinderatssitzung wurde nun eine entsprechende Vereinbarung zwischen dem Staatlichen Bauamt und der Gemeinde getroffen.
  • Neu bestellt wurden für den Gemeindeteil Unterhaid vier Feldgeschworene. Sie unterstützen das Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung und sind zuständig für die Überwachung der Grenzen.
  • In zwei Bauausschusssitzungen wurden die Gemeinderäte über einen Antrag auf Vorbescheid zur Erschließung eines privaten Grundstückes in der Nähe der Hangerbergstraße (oberhalb des Rückhaltebeckens Klingengraben) durch die Firma Mein iMMO-PROJECT informiert. Diese plant, das Grundstück mit sieben Wohnhäusern zu bebauen.

    In der Gemeinderatssitzung wurde nach der Diskussion mit 9 : 6 Stimmen dem Antrag zugestimmt. Unsere Fraktion sprach sich deutlich gegen die Planungen aus und lehnt die Erschließung dieses Gebietes ab. Wir meinen:

    – Die ausgewiesene Fläche liegt teilweise im Naturpark Haßberge und sollte von einer Bebauung verschont bleiben. Das Landschaftsbild im schönen Klingental wäre durch diese Bebauung stark beeinträchtigt.

    – Wir sind sicher, dass die private Erschließung die Grundstückspreise auf dem Gemeindegebiet erheblich anheben würden.

    – Wir befürchten, dass dieses Modell „Nachahmer“ auf den Plan ruft, Spekulationsgeschäfte mit privaten Grundstücken auf Gemeindegebiet zu betreiben.

    – Letztendlich stellt sich uns die Frage: Wie viel Flächenfraß verträgt unsere Gemeinde noch?


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