Gemeinderatssitzung am 27. Februar 2024
- Großen Zuspruch fand der jährliche Bericht über die Gemeindebücherei durch die Büchereileiterin Frau Sabine Jahn. 40 Mitarbeiterinnen und 1 Mitarbeiter leisten im Durchschnitt 63 Stunden pro Woche. Ein Indiz dafür, dass die Bücherei in unserer Gemeinde sehr gut angenommen wird und die Angebote umfangreich und breit gefächert sind.
- Zwei vorhabenbezogene Bebauungspläne der im Rahmen der Beteiligung der Öffentlichkeit und der Behörden bzw. Träger öffentlicher Belange eingegangenen Stellungnahmen wurden behandelt.
Im Bebauungsplan „Ost“ in Oberhaid sollen drei kleine Einfamilienhäuser errichtet werden und im Gewerbegebiet „Unterhaid-West“ plant die Firma Mastertec eine Erweiterung ihrer Produktionsstätte.
- Eine längere Diskussion ergab der Tagesordnungspunkt „Klärschlammverwertung“. Die neue Klärschlammverordnung strebt als Ziel an, in Zukunft keinen Klärschlamm mehr auf Ackerböden auftragen zu lassen. Vielmehr soll der Klärschlamm auf der gemeindlichen Kläranlage zur Wasserreduzierung gepresst und dann zur thermischen Verwertung abtransportiert werden.
Die Stadt Bamberg plant neben dem Müllheizkraftwerk eine Trocknungsanlage in welcher der Klärschlamm auf einen Trockensubstanzgehalt von rund 90 % getrocknet wird. Nach der Trocknung soll der Klärschlamm über die GKS Schweinfurt thermisch verwertet werden. Der durch die Verbrennung entstehende Phosphor steht dann zur Weiterverarbeitung zum Dünger bereit. Über diese interkommunale Zusammenarbeit könnte der Klärschlamm als regionales Produkt vermarktet werden.
Die Stadt Bamberg bietet nun den Landkreisgemeinden an, den gemeindlichen Klärschlamm in die städtische Trocknungsanlage anzuliefern. Mit der grundsätzlichen Bereitschaft der Gemeinden soll ab dem Jahr 2029 der Klärschlamm über die Trocknungsanlage der Stadt Bamberg verwertet werden. Mit einem einstimmigen Beschluss signalisiert der Gemeinderat diese grundsätzliche Bereitschaft.